Im Internet finden sich unzählige Diskussionen und Beiträge zum Thema „sauberes Trinkwasser“. Besonders oft wird die Frage diskutiert, ob man Leitungswasser trinken kann oder nicht und ob es sinnvollerer ist, Wasserfilter oder Umkehrosmoseanlagen zu verwenden. In diesem Trinkwasser Ratgeber möchten wir unsere Erfahrungen zum Thema „sauberes Trinkwasser“ mit jedem Interessierten teilen.
Zunächst einmal: Wasser gilt als öffentliches Gut. Wasser ist das wichtigste Lebensmittel. Daher sollte jeder Mensch „Das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser“ haben. Wir benötigen Wasser zum Trinken, Kochen, zur Reinigung von Gegenständen und zur Körperpflege. Wasser, das diesen Ansprüchen gerecht wird, bezeichnet man als Trinkwasser. Trinkwasser ist Süßwasser, dessen Reinheit unter anderem durch die deutsche Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) geregelt wird. Regelmäßige Kontrollen und die hohen Ansprüche der Trinkwasserverordnung sollen garantieren, dass Schadstoffe in unserem Trinkwasser kaum zu finden sind.
Circa 70 Prozent des Trinkwassers werden in Deutschland dem Grundwasser entnommen und circa 30 Prozent aus Oberflächengewässern. Die Oberflächengewässer sind Schadstoffeinflüssen (z. B. industrielle Abwässer) mehr ausgesetzt als das Grundwasser. Das Grundwasser wird in der Regel vor direkten Schadstoffeinflüssen durch die natürliche Filterfunktion der Boden- und Erdschichten geschützt. Die Trinkwassergewinnung aus Oberflächengewässern ist dagegen wesentlich umfangreicher.
Woher das Wasser auch immer kommt, am Ende ist es letztlich wichtig, dass die Qualitätsstandards der Trinkwasserverordnung erfüllt sind. Regelmäßige Kontrollen bestätigen, dass deutsches Trinkwasser „sehr gut“ sein soll. Aber was heißt das genau? Es bedeutet, dass die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung eingehalten werden.
Laut Öko-Test wurde bei Stichproben von Trinkwasser in 69 deutschen Städten Rückstände von Kontrastmitteln, Pestiziden und Antibiotika gefunden wurden. Zudem seien die Kontroll-Intervalle der Wasserwerke bedenklich. Bei einigen Wasserwerken wurde nur anfänglich getestet und bei anderen lagen die Kontrollen Jahre zurück.
Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) ist die Liste potenziell gefährlicher Stoffe im Trinkwasser viel umfangreicher als die Liste der Trinkwasserverordnung. Kritiker fordern diesbezüglich eine stärkere Kontrolle für bakterielle Krankheitserreger.
Ein weiterer Faktor ist, dass die Trinkwasserverordnung die Qualität des Trinkwassers nur bis zur Wasseruhr im Haus regelt. Für die Hausinstallation ist dann der Vermieter und für die Armaturen der Bewohner verantwortlich. Auf diesem Weg können noch schädliche Stoffe wie Kupfer, Nickel, Blei oder Chrom in das Trinkwasser gelangen, besonders wenn das Wasser länger in den Leitungen steht. Selbst das Umweltbundesamt empfiehlt: „Unabhängig von einer möglichen Bleibelastung sollten Sie nach längerer Standzeit das erste Wasser aus der Leitung nicht für die Ernährung verwenden. Lassen Sie das Stagnationswasser ablaufen, bis es kühl aus der Leitung läuft.“ Weitere Informationen finden Sie auf der Themenseite „Trinkwasser“ des Umweltbundesamtes.
Fazit: Die Qualität unseres Trinkwassers wird bestimmt durch:
Wer sich unsicher ist kann seine Trinkwasserqualität in einem Labor testen lassen. Wähle dazu am besten ein Labor aus, das befugt ist, nach der Trinkwasserverordnung zu testen. Die Kosten für eine Trinkwasseranalyse sind abhängig vom Umfang des Tests. Überlege Dir deshalb im Vorfeld, welche Parameter Deines Trinkwassers Du testen lassen möchtest.
Ob Du einen Wasserfilter, einen Wasserionisierer oder eine Umkehrosmoseanlage benötigst, ist zum einen abhängig von der Trinkwasserqualität und zum anderen, ob Du Wert auf reines Wasser legen. Auch wenn viele Kritiker gegensätzlicher Meinung sind – reines Trinkwasser ist für uns Menschen in keiner Weise gefährlich: „…Es zu trinken, ist jedoch weitaus weniger folgenschwer. Denn durch die Magensäure und die aufgenommene Nahrung wird chemisch reines Wasser wieder mit Mineralstoffen vermengt, sodass unsere Zellen gar nicht erst damit in Berührung kommen…“ (Quelle: Spektrum der Wissenschaft).
Reines Osmosewasser ist frei von schädlichen Stoffen und verbessert das Aroma und den Geschmack von Kaltgetränken und Heißgetränken wie Tee und Kaffee.
Im Folgenden erläutern wir die unterschiedlichen Methoden zur Behandlung von Wasser.
Umkehrosmoseanlagen: Bei diesem Verfahren wird das Wasser in nur eine Richtung durch eine durchlässige Membran gepresst. Diese Membran lässt nur sehr kleine Moleküle hindurch. Stoffe wie Schwermetalle, Nitrat, Phosphat oder Mineralstoffe können aufgrund Ihrer Größe nicht durch die Membran. Lese dazu auch unsere Umkehrosmose FAQ.
Wasserionisierer: Wasser mit hohen negativen ORP Werten (Oxidations-Reduktionspotential) bzw. zu basisches oder zu saures Wasser ist in seiner Fähigkeit beschränkt, freie Radikale im Sauerstoff zu neutralisieren. Wasser-Ionisierer „veredeln“ den Sauerstoff, indem sie Negativ-Ionen erzeugen. Ionisiertes Wasser hilft demnach dabei, überschüssige Giftstoffe aus dem Körper zu spülen.
Wasserfilter: Reduzieren unter anderem die Kalkbildung, entfernen Schmutz und Partikel und verringern den Chlorgehalt und –geruch.
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